Rohkaffee - Kolumbien - La Cristalina Castillo - N-64h

La Cristalina ist eine 19 Hektar große Farm. Es handelt sich um einen Familienbetrieb mit über 100 Jahren Tradition. Der Besitzer der Farm war Guillermo Grajales, der die Farm nach seinem Tod im Jahr 2015 seinen Söhnen Alberto und German hinterließ. Maria Grajales ist die fünfte Generation von Kaffeebauern auf dieser Farm und begann ab 2015, verschiedene Verarbeitungstechniken wie Natural Processing einzuführen. Die Hauptkultur von Cristalina ist Kaffee, vorwiegend der Castillo-Varietät. Außerdem gibt es einige Kochbananen- und Orangenbäume. Seit 2019 werden verschiedene Kakaosorten angebaut, um zukünftige Einkommensquellen in Anbetracht des zu erwartenden Klimawandels zu sichern.

Jeder Pflücker wählt die besten Kirschen aus, die dann in einen mit Wasser gefüllten Fermentationstank gebracht werden. In diesem Stadium verbleiben die weniger dichten Bohnen, bekannt als „Floats“, an der Oberfläche und werden entfernt, um die Qualität zu verbessern. Anschließend wird das Wasser abgelassen, und die Bohnen werden für 36 Stunden fermentiert, wobei sie mit Plastik abgedeckt werden. Dieser Prozess wird als Oxidationsprozess bezeichnet und tritt auf, wenn die Kirschen in einer kontrollierten Umgebung mit Sauerstoff in Kontakt kommen.

Die Kirschen beginnen ihren Trocknungsprozess auf afrikanischen Trocknungsbetten am Morgen nach dem Ende des Oxidationsprozesses. Dadurch kann die Sonneneinstrahlung im Laufe des Tages zunehmen, was ein langsames Trocknen ermöglicht, während die Flüssigkeit abläuft. Die Bohnen werden täglich achtmal bewegt, bis sie eine Restfeuchtigkeit von 13 % erreichen. Ab diesem Punkt wird die Häufigkeit der Bewegungen auf sechs Mal pro Tag reduziert, um die Trocknungszeit zu verkürzen, bis der optimale Feuchtigkeitsgehalt erreicht ist.